PR-Kommission warnt 15 Luxushotels in Tokio – Branchenführung hat im Schatten des boomenden Incoming-Tourismus die Corona-Unterstützung vergessen
Am 16. April 2025 plant die Japan Fair Trade Commission (JFTC) eine Warnung wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Antimonopolgesetz herauszugeben, da 15 Luxushotels in Tokio regelmäßig Insiderinformationen wie Zimmerauslastung und durchschnittliche Zimmerpreise weitergeben. (Foto: Palace Hotel Tokyo)

Ziel der Warnung sind 15 Luxushotels, die in Tokio tätig sind. Berichten zufolge hielten diese Hotels jahrzehntelang monatliche Treffen mit Vertriebsmitarbeitern ab, um Informationen über die Unterkunftsdaten und Preise der einzelnen Hotels auszutauschen.
Hotels gewarnt
"Asakusa View Hotel, Grand Nikko Tokyo Daiba, Keio Plaza Hotel, The Prince Park Tower Tokyo, Sheraton Miyako Hotel Tokyo, Cerulean Tower Tokyu Hotel, Daiichi Hotel Tokyo, Imperial Hotel Tokyo, Hyatt Regency Tokyo, Palace Hotel Tokyo, Hotel Okura Tokyo, Hotel Chinzanso Tokyo, Hotel New Otani Hotel Metropolitan Royal Park Hotel"
Zu diesem Zeitpunkt gab es keine klaren Kartellaktivitäten, bei denen eine direkte Vereinbarung zur Anhebung oder Beibehaltung der Preise getroffen wurde, aber die FTC ist der Ansicht, dass "ein solcher Informationsaustausch den Wettbewerb erheblich behindert und die Preisbildung beeinflusst haben könnte" und ist bereit, auf die Verhinderung einer Wiederholung zu drängen.
Hinter den Früchten der Corona-Unterstützung und der Erholung im Inbound-Bereich zweifeln Zweifel an der Marktfairness
In den ersten Tagen der Pandemie war die Hotellerie stark vom Verschwinden der touristischen Nachfrage betroffen. Im Rahmen ihrer Unterstützung für die Branche hat die Regierung groß angelegte öffentliche Maßnahmen wie "Go To Travel" und "National Travel Support" umgesetzt, um das Management zu unterstützen.
Diese Systeme bezuschussen einen bestimmten Prozentsatz des Reisepreises, und der Rabattbetrag ist bei hochpreisigen Unterkünften relativ hoch. Neben den eigentlichen Ausgaben der Gäste wird auch die Höhe der erhaltenen öffentlichen Unterstützung steigen, so dass es möglich ist, dass die Luxushotels, die Gegenstand dieser Warnung waren, seit der Corona-Katastrophe erhebliche Gewinne erzielt haben.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2022 haben die Umsetzung einer landesweiten Reiseförderung und die Wiederaufnahme des Inbound-Tourismus zu einer Erholung der Nachfrage nach Unterkünften, insbesondere in städtischen Gebieten, geführt. Im Jahr 2024 erreichten die Auslastung und der Stückpreis für Unterkünfte in Tokio den bisher höchsten Stand aller Zeiten. Laut einer Umfrage der Tokyo Hotel Association lag die Auslastung im November 2024 bei 91,6 % und der durchschnittliche Zimmerpreis bei 20.048 Yen, beides Rekordhöhen.
Im Palace Hotel Tokyo, das Gegenstand einer Verwarnung der Public Trade Commission war, überstieg der durchschnittliche Zimmerpreis in der ersten Hälfte des Jahres 2024 (Januar ~ Juni) zum ersten Mal 100.000 Yen, was bestätigt, dass der Preisanstieg in Luxushotels noch bemerkenswerter ist.
Herausforderungen bei der Balance zwischen Zuverlässigkeit und Wettbewerb auf dem Markt
Die Luxushotellerie hat ihren Betrieb von Anfang bis Ende der Pandemie mit öffentlicher Unterstützung aufrechterhalten und steigert nun ihr Gewinnniveau, da sich die Nachfrage erholt. Unter diesen Umständen zeigte der kontinuierliche Austausch von Informationen über Beherbergungsunterlagen und Preispolitik, dass eine Struktur erhalten blieb, die die Marktgerechtigkeit untergräbt.
Die Preise für Luxushotels werden unter der Prämisse der Glaubwürdigkeit der Marke angegeben. Seine Zuverlässigkeit ist eines der grundlegenden Elemente eines Hotels. Die 15 Unternehmen, die Gegenstand dieser Warnung waren, stellten die Gesundheit des Wettbewerbsumfelds in Frage und wiesen auf die Fragilität der Unternehmensführung hin, trotz ihres oberflächlichen Markenwerts.